Tourbericht von:Bruno, Benesch und Tommy, also mir.
Copyright by Bruno, Benesch und Tommy

 

19.07.01 Donnerstag

Ca 10:00 Uhr das neue Moped abgeholt GSX 1400 und eingefahren 1000 Km Landstraße, na ja es sind nur 976 echte geworden.

Gefahrene Kilometer: 976

GSX 1400

 

20.07.01 Freitag

Zur ersten Inspektion nach Gießen zum Suzukihändler gefahren. Die Jungs waren ganz schön überrascht, dass ich morgens um 9:00 Uhr bei Ihnen einlief und schon fast 1000 Km gefahren hatte. Sie fragten mich, ob ich die ganze Nacht durchgefahren sei. Während an der Susi die 1. Inspektion durch geführt wurde schnappte ich mir einen Roller, fuhr in die Stadt, kaufte mir ein Fährticket und noch so ein paar Kleinigkeiten für den Urlaub. So gegen 13:00 Uhr war ich wieder zuhause, Moped gepackt. Morgen geht’s los Richtung Schottland via Fähre Amsterdam Newcastel. Meine zwei Kumpels Benesch und Bruno sind schon oben und wie immer herrscht Chaos. Benesch hat das Ladegerät vom Handy vergessen und ist somit von der Außenwelt abgeschnitten, da er sich ja in Übersee befindet. Und der Bruno steht ohne Kohle in Schottland, da ein Bankautomat seine Karte gefressen hat. Ach so, die beiden waren überrascht, dass Sie in England und nicht in Schottland angekommen sind so wie Sie es planten. Na ja wenn man die Fähre nach Hull nimmt sind es eben noch ein paar Meter bis Schottland. Ich bin ja mal gespannt, ob ich die beiden finden werde so wie es geplant war. Der Bruno schaltet sein Handy einfach nicht ein. Vielleicht muss er ja auch Akku sparen.

Gefahrene Kilometer: 104

 

21.07.01 Samstag

In Richtung Amsterdam zur Fähre losgefahren. Ab der holländischen Grenze fing es an zu regnen. So gegen 14:30 Uhr bin ich in Igumuiden bei Amsterdam angekommen und zum Mittagessen in ein Fischrestaurant gegangen. Tomatensuppe und gebackener Kabeljau. Die letzten paar Kilometer rund um Amsterdam musste ich auf der Motorradfahrerspurfahren * Stau ohne Ende *. Bruno war auf meiner M-Box ich soll doch ne Batterie mit bringen seine würde dauernd überkochen. Diese Meldung ist nun etwas spät bei mir angekommen. Wo soll ich jetzt im Hafen noch ne Batterie her bekommen. Um 17:00 Uhr eingecheckt und mit dem gemütlichen Teil begonnen, was da heißt ganz gemütlich ein paar Bierchen genossen.

Gefahrene Kilometer 476

 

22.07.01 Sonntag

So gegen 9:00 Uhr aufgestanden und gefrühstückt big english breakfast mit bacon and eggs , englischer Marmelade Würstchen und gegrillte Tomate. Gegen 11:00 Uhr mit Benesch telefoniert und den Treffpunkt mit den beiden in Inverness ausgemacht. Das heißt für mich direkt durchstarten in die Highlands. So gegen 12:15 Uhr habe ich die Schottische Grenze passiert. Das Wetter ist bis jetzt o.k. Etwas bewölkt mit großen blauen Flecken, hier und da Sonnenschein und kein Regen. Getroffen habe ich Bruno und Benesch in Gorstan. Dann sind wir nach Ullapool gefahren. Die Zwei tun jetzt das erstemal Zelten. Sie sind schon seit 3 Tagen in Schottland und haben nur Bad und breakfast gemacht diese Warmduscher. Rainer aus Unna getroffen, der schon das 15. mal hier ist. Frau im braunen Bademantel beobachtet wie Sie eine leere Flasche Whisky in den Müll wirft “beobachtet von Bruno“. Bei Loch Kären hatte Bensch mit seinem kleinen drecks V-Max Tank trocken gefahren nächste Tanke direkt in Loch Kären. Doch bei der Tanke war alles zu, bei dem Versuch zu tanken funktionierte es. Trotz längerem Versuch den Sprit zu bezahlen, durch nachfragen wie und wo bei Nachbarn und sonstigen, mussten Bruno und Benesch leider den Ort verlassen ohne zu bezahlen. In Ullapool Zelte aufgeschlagen und ab in den örtlichen Pub eine kleine Ginnesvernichtungsaktion gestartet. Bruno schlief nach kurzer Zeit am Tisch ein. Rainer aus Unna, Benesch und ich blieben natürlich bis zur last Order und nahmen uns auch noch jeder ein pint mit vor die Tür.

Gefahrene Kilometer 595

Zeltplatz in Ullapool

 

23.07.01 Montag

Gegen 11:00 Uhr nach ausgiebigem Frühstück losgefahren im Trockenen, was sich aber schnell änderte, Regen was sonst. Fahrstrecke Start in Ullapool an der A 835 in Richtung Norden und dann auf einem Singeltrack Richtung Brae of Achnahaird immer an der Westküste entlang. Bei Drumbeg in einem Craftschop Tee getrunken und über das Thema Nr. 1 geschprochen. Am Abend haben wir einen wunderbaren Zeltplatz in der schottischen Wildnis auf den Klippen bei Durnes gefunden. Die Zelte aufgebaut zu abend gegessen, Lagerfeuer gemacht,m noch ein paar Bierchen getrunken und ab in die Schlafsäcke.

Gefahrene Kilometer 199

Zeltplatz auf den Klippen von Durnes

 

24.07.01 Dienstag

Bei Strahlenden Sonnenschein aufgestanden und gefrühstückt. Beim Zeltabbau kam starker Wind auf. Und da Benesch sein Zelt unbedingt alleine abbauen musste, kam es wie es kommen musste, es wurde im Sturm zerstört. Bruno und ich bauten unsere Zelte zu zweit ohne Probleme ab. Benesch wohnt ab jetzt bei Bruno, sein Zelt ist Schrot. Bei sehr schönem Wetter losgefahren auf der A 836 Richtung Bonur Birig, Zwischenstop bei Falls of Shin wo man die ziehenden Lachse an einer Stromschnelle beobachten kann. Bei Larig in Richtung Ledmore gefahren, ab jetzt, setzt wie nicht anders zu erwarten fängt der Schottische Regen an, A 837 weiter auf der A 894 bis Laxford Bridg und dann auf der A838 zurück nach Lairg und die Zelte auf einem Campingplatz aufgebaut. Es hört auf zu regnen und wir kochen uns ein lecker Abendessen. Nach dem Essen trinken wir ein paar Bierchen und lecker Schottisch Pure Malt Whisky, danach gehen wir auf Pubtour. Auf dem Weg klagt uns Bruno sein Leid über das Wackelfahrwerk seiner in die Jahre gekommenen GSX 1100 F und er ist sich sehr unschlüssig, ob er es verbessern soll oder gleich was Neues Anständiges kaufen soll. Aber ich glaube, er ist einfach noch nicht reif für ein neues Moped, Er hängt zu sehr an seiner Kohle. Moped mit richtig gutem Fahrwerk ja, aber dafür richtig Geld ausgeben nein. Soll er sich doch ein Beispiel an Benesch nehmen. V-Max da, steckt richtig Kohle drin. Und das Fahrwerk ist jetzt Top Typ Plastikbomber Verheizter.

Gefahrene Kilometer 316

 

25.07.01 Mittwoch

Es regnet schon morgens und so wie es aussieht, hat keiner von uns Bock aufzustehen. 10:35. Aufstehen und big english breakfast im Campingplatz Cafe zu uns genommen. Nach dem Frühstück hört es auf zu regnen und wir fuhren ohne Gepäck Richtung Norden Start in Larig auf der A 839 Richtung Littelferry, ab da A9 Richtung Wick Dunrobin Castel besichtigt. Aussage von Bruno “das ist ein Häuschen, das würde ich mir kaufen, das ist meine Kragenweite“. Kurzer Lacher von Benesch und mir, der Bruno könnte sich noch nicht mal die Heizkosten für das Schlösschen leisten. Dieser überhebliche Metzgermeister. Weiter Richtung Hill o` Many Stanes. Es ging von der A9 rechts ab. Die zwei Heitzer Bruno und Benesch braten an der Abfahrt vorbei. Ich drehe mich und fahre hinter Ihnen her. Vor einer Kurve fahre ich langsamer, Sie könnten ja stehen geblieben sein. Nach der Kurve sehe ich wie Benesch Blinker setzt und die Geschwindigkeit drosselt. Doch Bruno träumt und spielt Gashahn auf. Als er merkt das Benesch bremst, geht er so in die Eisen, dass es Qualmt schupst den Bensch leicht am Hinterrad an und fällt um. Danach spielt er toter Käfer und bleibt auf dem Rücken liegen. Benesch und ich heben sein Moped auf. Schaden gleich Null außer ein paar leichten Kratzer an der Verkleidung. Dem Bruno ist auch nichts passiert außer einem kleinen Schreck. Wir fahren zu den Steinen. Danach an die Nordküste auf die A836 bis kurz vor Bighouse und über die A897 über Helmsdale auf die A9 und A839 zurück nach Lairg. Abends waren wir dann noch in unserem stamm Pub vom Vorabend. Und zum Schluss haben wir noch vor unseren Zelten die Reste weggesoffen.

Gefahrene Kilometer 329

Dunrobin Castel - Brunos Schloesschen

 

26.07.01 Donnerstag

Aufgestanden, gefrühstückt und zurück in die Zivilisation gefahren nach Inverness. Da es stark regnete,, machten wir Bad and Breakfast. Kurzer Pub-Bummel, Zimmer beziehen Baden siehe Foto. Am Abend unternahmen wir einen touristischen Abend mit Schottischer live Muke, war aber ziemlich blöd und wir stürzten uns lieber in das Nachtleben Disco und so. Nachdem wir in unserem B&B angekommen waren schliefen schon alle. Wir klauten noch ein paar Bierchen an der Bar und verschwanden in den Betten.

Gefahrene Kilometer 98

Rainer und Tommy beim Baden

 

27.07.01 Freitag

So gegen 8:30 Uhr aufgestanden, gefrühstückt Mopeds bepackt und losgefahren. Bei strahlenden Sonnenschein auf der A 82 immer am Loch Ness entlang. Beim fahren natürlich immer wieder den See nach Nessie abgesucht. Am Loch Ness Exhibition Center haben wir sie dann gefunden leider nur als Model in einem kleinen Teich. Fotos von Nessie gemacht und die Videovorführung besucht, die wirklich sehr gut gemacht ist. Danach im Craftshop ein paar Geschenke für die Daheimgebliebenen gekauft Plüsch Nessie und so. Benesch der Spinner hat mit der Fernbedienung seiner Alarmanlage noch ein bisschen mit den Jungs vom Parkplatz Security rumgespielt. Wenn nur einer in die Nähe der Mopeds kam oder sie nur anschaute, lies er sie lospfeifen. Durch Achselzucken gaben sie zu erkennen, wir haben doch gar nichts gemacht so eine empfindliche Alarmanlage, wo man nicht mal kucken darf erleben sie wohl auch nicht jeden Tag. Kurze Weiterfahrt bis zur Burgruine Urquhart Castel die obligatorischen Fotos geschossen und weiter am Loch Lochy vorbei. Bei Spean Brige auf die A 86 abgebogen bis Catoldge. Auf der A889 Richtung Pitlochry gefahren. Weiter auf der A9 bis Perth dort haben wir getankt und eine schottische Bikerin kennen gelernt ein bisschen rum gelabert und sie nach den besten Pub `s, Bar`s und Discos in Edinburg befragt. Sie hat uns dann noch ein kurzes Stück bis Edinburg auf der M90 begleitet. In Edinburg angekommen haben wir in der Stadtmitte nähe Royl Miel natürlich keine Unterkunft mehr bekommen, zu dieser Uhrzeit, ca. 20:30 Uhr, ist da schon alles ausgebucht. Nach kurzer Suche und einem Tipp von einem Taxifahrer haben wir dann ein B&B ca. 3 Meilen vom Stadtkern entfernt gefunden. Wir haben uns dann in das Nachtleben von Edinburg gestürzt Nach etlichen Pub besuchen und noch mehr Bier und Malt sind wir dann in einer Disco, in der eine 70er  Jahreparty stattfand hängengeblieben und waren so gegen 6:00 Uhr morgens im Bett.

Gefahrene Kilometer 321

Uferstrasse am Loch Ness, nur wo ist Nessi?

Hier ist Sie Ja!!!

 

28.07.01 Samstag

So gegen 10:00 Uhr aufgestanden die Mopeds bepackt und ohne zu frühstücken, da es das nur bis 8:30 Uhr gab, also nur Bad das Breakfast haben wir verpennt, Richtung Fähre gefahren. So gegen 11:00 Uhr. Fuhren wir los auf der A1 Bruno und Benesch nach Hull und ich nach New Castel .Auf der Höhe von Berwick trennten wir uns, die zwei haben bis 18:00 Uhr noch ca. 300 km zu fahren und müssen jetzt richtig Gas machen. Um 17:00 habe ich auf der Fähre in New Castel eingecheckt. Bruno und Benesch sind wohl noch auf der Bahn. Hoffentlich ducken sie sich vor den Speedcontrolkammeras, ich glaube mich hat auch eine erwischt. Auf der Fähre den Rainer aus Unna getroffen und mit noch anderen Bikern eine kleine Büchsenbierparty auf dem Sonnendeck veranstaltet.

Gefahrene Kilometer 221

 

29.07.01 Sonntag

Morgens so gegen 9:30 Uhr aufgestanden, von der Fähre gefahren und telefonisch mit Bruno und Benesch Kontakt aufgenommen. Treffpunk in Olpe beim MC Donald ausgemacht. Ab hier sind wir dann wieder zusammen auf der Landstraße durchs Sauerland über Winterberg nach Hause gefahren. Auf den letzten Metern haben wir es noch mal so richtig laufen lassen. Bei Bruno zu Hause angekommen springt Benesch komplett ins Planschbecken d.h. Motoradklamotten, Handy usw. das Handy hat diese Aktion nicht überlebt. Abends haben wir uns dann noch mal mit Anhang zum Essen getroffen Schnitzel, Steaks, Salat, Kartoffel deutsches Bier und Haus gemachter Apfelwein.

Gefahrene Kilometer 534

Benesch beim Handy killen

 

Gefahrene Kilometer insgesamt 4169