Handystrahlung:
Forscher stellt Theorie für schädigende Wirkung auf menschliches Gewebe auf
Modell sagt Zusammenklumpen von Zellen aufgrund von Wechselfeldern voraus
Handystrahlung kann menschliches Gewebe möglicherweise
auf eine bisher unbekannte Weise schädigen: Die
elektromagnetischen Felder von Mobiltelefonen könnten zum
Zusammenklumpen der Zellen im Gewebe führen. Diese Theorie
vertritt der schwedische Wissenschaftler Bo Sernelius von der
Universität in Linköping. Bislang konnte er den Effekt jedoch nur
an einem stark vereinfachten mathematischen Modell
nachweisen. Sernelius beschreibt sein Modell in der
Fachzeitschrift Physical Chemistry Chemical Physics (Bd. 6,
S. 1363).
(Meldung im BdW-Newsletter vom 08.04.2004)
Folgt man dem üblichen Modell, das Erdstrahlen als schwache
elektromagnetische Wellen im Dezimeterwellen-Bereich
beschreibt kann man die Ergebnisse dieser Studie - die die
angeblich so schwachen Handy-Felder als doch möglicherweise
schädlich beschreibt - möglicherweisse auch direkt auf
Erdstrahlen übertragen.
Das von Sernelius verwendete Modell mit einem Wechselfeld mit 850
Megahertz (einer Frequenz im Bereich typischer
Mobilfunkfrequenzen) hat eine Wellenlänge von 35,3 cm. Die
klassische "Wasser-Wellenlänge", die z.B. auch in
Mikrowellenherden eine Rolle spielt, liegt bei 21 cm. Die
beiden Einstellungen auf der Wünschelrute (Wasser und
Wasserschwerpunkt) liegen (je nach Verkürzungsfaktor der Rute)
auch bei ca. 27 und 32,5 cm - also im gleichen
Wellenlängenbereich.
Falls sich dieses Modell als tragfähig erweist, hat
die bisher offiziell als einziger Mechanismus geltende "thermische
Wirkung" (die ja wirklich bei sehr schwachen Feldern, wie sie
beim Elektrosmog und bei Erdstrahlen vorkommen kaum Wirkung zeigt)
ein neues Modell zur Seite gestellt bekommen, das jetzt endlich auch
wissenschaftlich Schädigungen durch schwache elektromagnetische
Felder beweisen könnte.
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